Wahre Gefühle

Wenn ein Mensch sein wahres Wesen nicht sieht, sich lebensvoll nicht fühlt, füllt er sich mit fremden Ideen, Bildern, Zielen und Idealen an.

Was geht von Ihnen aus? Was fühlen Sie zu diesem Zeitpunkt?
Das Leeregefühl ist für den Menschen unannehmbar. Kaum jemand weiß, was damit tun kann, womit kann man das anfüllen. Die Ursache ist, dass die Menschen von Kindheit an nicht mit sich selbst gefüllt sind. Das ist dem ständig gefüllten Magen ähnlich. Man muss hungrig sein, um zu begreifen, was der Hunger bedeutet, und endlich das wirkliche Bedürfnis zu spüren. Wenn Sie das nicht machen und den freien Raum schnell füllen, werden Sie nie wissen, was Sie brauchen. In Deutschland habe ich zum ersten Mal eine interessante Meinung gehört: „Solange die Menschen hungrig sind, an Essen und Überleben denken, werden sie weder Zeit, noch Kräfte, noch Wunsch haben, um sich zu entwickeln, politisch involviert zu sein und an den Aufbau des demokratischen Staates zu denken, deshalb müssen alle zuerst sättig sein“.
Versuchen Sie mal die Zeit sich selbst zu widmen. Beobachten Sie sich in Ruhe und Stille. Wie viele Impulse gehen von Ihnen aus? Können Sie diese verstehen? Hat man Sie gelehrt, sie verstehen? Was möchten Sie zu diesem Zeitpunkt? Was brauchen Sie?

Sie können erstaunt sein, wenn Sie begreifen, dass Sie nicht wissen, was Sie selbst wollen und was mit Ihnen läuft. Eine riesige Menge von unbekannten Impulsen Ihres Körpers und Ihrer Seele… Vielleicht könnten Sie sehen, dass Sie keine Wünsche haben oder diese unterdrückt sind. Genau das erschreckt die Menschen. Und sie klammern sich an allem, was sie umgibt, und beginnen zu viele nutzlose chaotische Handlungen vorzunehmen. Und die Hauptsache für sie dabei ist, allein mit dieser schrecklichen Leere nicht zu bleiben.

Das kann ich gut verstehen, ich bin mit diesem Zusammenstoß auf dieses bodenlose Meer bekannt.
Das ist ähnlich, wie man durch die Straße geht und die Taschen mit allem, was unter die Augen kommt, füllt. Auch sehen die Menschen, was die anderen in ihren Taschen nehmen, und suchen danach auch. Alle ringsum machen ja das mit solcher Begeisterung!
Was brauche gerade ich? Wofür brauche ich das? Was werde ich damit machen?
Versuchen Sie ruhig zu sein. Versuchen Sie einfach zu beobachten. Sie haben ja alles in Hülle und Fülle. Gönnen Sie sich eine Atempause.
Die beste Art zu verstehen, was Du brauchst, was Du fühlst, ist sich zu stoppen!